Trotz Pförtnerampeln Feinstaubbelastung weiterhin deutlich zu hoch

16.04.2014

Potsdam – Obwohl das Jahr 2014 noch keine vier Monate alt ist, ist schon jetzt abzusehen, dass die Grenzwerte für die Belastung durch Feinstaub auch in diesem Jahr deutlich überschritten werden. Insbesondere in der Zeppelinstraße, in der die Feinstaubbelastung durch den Einsatz der Pförtnerampeln verringert werden soll, sind schon jetzt zwei Drittel der zulässigen Grenzwertüberschreitungen pro Jahr erreicht.

Es zeigt sich also wieder einmal, dass die erforderliche Schadstoffreduzierung durch die Einführung der Pförtnerampeln nicht erreicht wird. Die Staus belasten weiterhin Anwohner, Autofahrer und die umliegenden Gemeinden. Das Ziel der Installation der Pförtnerampeln kann als verfehlt betrachtet werden. Es besteht kein ökologischer Nutzen, keine nennenswerte Verbesserung der Luftqualität ist zu verzeichnen. Bis zu einem Viertel der Feinstaubbelastung in städtischen Gebieten wird durch landwirtschaftliche Emissionen verursacht, hinzu kommen die Belastungen durch Gebäudeheizungen, Industrieanlagen und die Kraftwerke im benachbarten Polen sowie in diesem Jahr die besonders trockene Witterung.

"Man muss endlich einsehen, dass die Pförtnerampeln nicht zur wesentlichen Verbesserung der Feinstaubproblematik beitragen und nur den Frust der Autofahrer erhöhen. Selbst wenn wir den Verkehr in Potsdam drastisch reduzieren, werden wir auf Grund der Kaminöfen, der polnischen Kraftwerke und der allgemeinen Wettersituation die Grenzwerte nicht einhalten können," so die CDU-Kreisvorsitzende Katherina Reiche MdB.
 

 

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