Lokalderby endet mit klarem OSC-Sieg

24.11.2014

Es wurde die erwartete Nervenschlacht! Im Lokalderby des OSC Potsdam beim SC Wedding behielten die Gäste von Trainer Alexander Tchigir nach ausgeglichener erster Halbzeit aber die notwendige Disziplin und siegten 14:8 (2:2, 3:3, 6:2, 3:1). Im sehr gut besuchten engen Bad an der Seestraße gingen den Hausherren in der emotional aufgeheizten Stimmung offenbar die Pferde durch.

 

Sein unrühmliches Ende fand das intensive Spiel Ende des dritten Viertels als sich Weddings Melwin Meißner nach 10:7-Führung des OSC nur noch mit einer klaren Tätlichkeit an Christian Saggau zu helfen wusste und zu einer Vier-Minuten-Strafe „verdonnert“ wurde. „Trotz hoher Foulbelastung haben wir gerade in der zweiten Halbzeit sehr gut verteidigt“, sah Kapitän und Torhüter Marc Langer den Schlüssel zum Erfolg. Aus 14 Zeitstrafen gegen Potsdam erzielten die Nord-Berliner lediglich vier Tore. „Die Jungs haben die Ruhe bewahrt und immer an den Erfolg geglaubt“, lobte Trainer Alexander Tchigir.

 

Im ersten Viertel schienen sich noch beide Mannschaften abzutasten. Dem 1:0 durch Hannes Schulz folgte erst zwei Minuten vor Abschnittsende der 1:1-Ausgleich. Im direkten Gegenzug traf Tobias Lentz in Überzahl zum 2:1, mit einem 2:2 ging es in den zweiten Durchgang. Dort erzielte Wedding seine erste Führung, doch Julian Drachenberg nutzte eine weitere Zeitstrafe des SC zum 3:3. Die anschließenden beiden Führungstreffer Weddings konnten Lentz und Matteo Dufour jeweils zum 5:5-Halbzeitstand egalisieren.

 

Nach der Pause kontrollierte der OSC die Partie immer klarer. Lukas Küppers, Ferdinand Korbel, Lentz, Spencer Hamby und Christian Saggau markierten die Tore zum 10:7. Den fälligen Fünf-Meter-Strafwurf nach der Sperre gegen Meißner verwandelte Küppers in seinem ersten Saisonspiel sicher zum 11:7. Im letzten Viertel ließ Potsdam nichts mehr anbrennen. Schulz, Drachenberg und der erneut zum „Spieler des Tages“ ernannte Lentz mit seinem vierten Treffer sorgten für das 14:8.

 

„Mit solch einer Leistung können wir mit breiter Brust in die kommenden schweren Aufgaben gehen“, so Torjäger Lentz, der schon in den beiden vorangegangenen Partien zum besten Akteur gewählt wurde. Nächsten Sonnabend geht es daheim im Pokal gegen A-Gruppen-Vertreter White Sharks Hannover, eine Woche später empfängt Potsdam die SV Krefeld 72.

 

Torhüter Marc Langer/Jakob Nößler, Jack Collier, Artur Tchigir, Ferdinand Korbel (1), Jan Zoske, Julian Drachenberg (2), Hannes Schulz (2), Christian Saggau (1), Tobias Lentz (4), Matteo Dufour (1), Spencer Hamby (1), Lukas Küppers (2)

 

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