SPD Babelsberg kritisiert neue Verkehrsführung in Babelsberg

18.12.2014

"Es kann nicht sein, dass Babelsberg Nord plötzlich derart schlechter gestellt ist. Die einzige Busverbindung, die hier bisher vorhanden war, fährt nun im Grunde nur noch alle 40 Minuten. Gerade für viele ältere Menschen ist das Auto hier eben keine Alternative. Das gleiche gilt für Kinder und Jugendliche. Nicht einmal morgens und nachmittags gibt es eine Verstärkung des Taktes, damit die Kinder vernünftig zur Schule kommen können.", so Frank Reich, aus dem Vorstand der SPD Babelsberg. Tagsüber stellt der neue Fahrplan auch für Studierende, Menschen mit Behinderung, die im Norden Babelsbergs betreut werden, und das Landesamt für Schule und Lehrerbildung - das LALEB - eine nicht akzeptable Verschlechterung dar. Die SPD Babelsberg kritisiert zudem, dass für das Studentenwohnheim im Park Babelsberg auch der nächtliche Rufbus weggefallen ist. Entgegen der Aussagen der VIP ist der Großteil der Wohnheime noch vorhanden. Nur eines von 4 Gebäuden wurde abgerissen. Desweiteren muss berücksichtigt werden, dass Babelsberg/Nord abgesehen von Briefkästen über keine Infrastruktur verfügt. Jeder Einkauf, Arztbesuch und jeder Gang zur Sparkasse bedarf des Weges zur Babelsberger Ortsmitte und das muss zumutbar auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich sein. Der 40 Minuten Takt bedeutet für ältere Menschen, dass, falls sie den Bus knapp verpassen, sie 40 Minuten warten müssen. Und das im Winter. "Auch Klein Glienicke ist nun sehr viel schlechter mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.", so Frank Reich. "Ebenso kann man nun nicht mehr einfach von der Humboldtbrücke Richtung Klein Glienicke durch den Park spazieren und sich darauf verlassen, dass dort dann bald ein Bus kommt. Gerade für ältere Menschen ist auch das eine starke Einschränkung."

 

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