Die FDP kämpft um den Einzug ins Landesparlament. Da kam die Aussage der Direktkanidatin Astrid Tributh absolut ungelegen, der Landesvorsitzende führe bereits vor der Wahlentscheidung am Sonntag Koalitionsgespräche. Mit absolutem Unverständnis reagierte dann auch Heinz Lanfermann. Er könne manche Parteimitglieder nicht verstehen, die sich in solcher Art und Weise äußerten. Einfluß darauf habe er allerdings nicht, so der Spitzenkandidat der FDP. Selbstverständlich würden noch keine Verhandlungen um Posten und Positionen einer zukünftigen Landesregierung geführt. Die Äußerungen zu derzeitigen Koalitionsgesprächen von Frau Tributh sind für die heiße Wahlkampf-Phase mehr als ungewöhnlich. Insbesondere für eine Partei, die erstmals seit langem eine Chance hat, überhaupt in den Landtag einzuziehen, könnte sich dies als taktisch unklug erweisen. Immerhin wird dem Wähler auf diese Weise vermittelt, daß schon vor seinem Votum am Sonntag, die Regierungszusammensetzung im Hinterzimmer bestimmt wird. Doch erst muß der Bär erlegt werden, bevor sein Fell verteilt werden kann. Von anderen Parteien sind auch keine Verlautbarungen zu laufenden Koalitionsgesprächen mit den Freien Demokraten bekannt. Vielleicht ist Frau Tributh nur sprachlich etwas entgleist.

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