Zur Workshop-Reihe „Gesellschaftliche Transformation und dialogische Angebotsentwicklung im Bereich der BNE“

31.05.2022 um Uhr

Viele Bildungsangebote an Lernorten wie Naturparks, Umweltstiftungen und Umweltbildungsorganisationen treffen auf ein interessiertes Publikum und leisten wichtige Arbeiten bei der Vermittlung von Wissen. Die meist im Vorfeld festgelegten Bildungsinhalte und Formate kommen dabei an zwei Stellen an ihre Grenzen: Zum einen basieren die Bildungsinhalte auf extern zugeschriebenen Bildungsbedarfen bzw. Defiziten. Zum anderen erreichen die Bildungsanbieter mit ihren Angeboten zumeist bereits sensibilisierte Personen mit einem hohen Umweltbewusstsein. Adressaten die wenig sensibilisiert bzw. sogar skeptisch bis ablehnend Nachhaltigkeitsthemen gegenüberstehen, werden seltener aufgeschlossen.


Bildung für nachhaltige Entwicklung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt, sollte möglichst alle Menschen in die Lösungsfindung einbinden. Doch wie kann eine Bildung für nachhaltige Entwicklung aussehen, die diesen Herausforderungen Rechnung trägt? Wie können neue Adressatengruppen angesprochen und eingebunden werden?
 

Voraussetzung für das Gelingen von Bildung ist die Eigenmotivation der Lernenden. Ökologische Probleme vermitteln sich zumeist nicht direkt, sondern müssen zunächst als solche wahrgenommen werden. Die eigene Rolle im Hinblick auf die Ausgangslage muss reflektiert und angenommen werden. Auf dieser Grundlage können erst Lösungen gefunden werden, die zur Lebenswelt passen und als umsetzbar angesehen werden. Dieser Auseinandersetzungsprozess ist eine Voraussetzung für eine wirklich nachhaltige Handlungsänderung.
 

Die Methode der dialogischen Angebotsentwicklung versucht gezielt, neue Adressatengruppen für die Bildung für nachhaltige Entwicklung zu gewinnen und in dialogischen Verfahren gemeinsam die eigenen Handlungsoptionen mittels Bildung zu erweitern. Die zentrale Herausforderung dabei ist es, die Menschen in ihrer Lebenswelt zu erreichen, in einen Dialog zu kommen, um gemeinsam Lernanlässe zu klären und darauf basierend Bildungsformate zu entwickeln. Hierzu gibt es vielfältige Ansätze, z.B. der Einsatz künstlerischer Interventionen, die wir gerne mit euch besprechen, analysieren und weiterentwickeln wollen.


Wertewandel e.V. lädt interessierte Akteurinnen und Akteure der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Brandenburg zu einer Workshopreihe ein. Die Workshops sind als Erfahrungsaustausch, theoretische Fundierung und als praktische Umsetzung konzipiert.

 

Einladung zur Workshopreihe

31.05.2022 9:30 – 16 Uhr
Kaiserliche Postagentur Raddusch / Spreewald
Thema: Bildungsorganisation in der Tranformationsgesellschaft
– Reflexion und der Blick auf die eigene Organisation

 

Anfang Juli – 3 Termine zur Abstimmung in der Gruppe
Thema: Gestaltung von Kontaktprozessen und künstlerische Interventionen

 

Herbst – 3 Termine zur Abstimmung in der Gruppe
Thema: Auswertung und Reflexion der eigenen künstlerischen Intervention


 

Kontakt für Fragen und Anmeldungen:
Kira Sawicka
Wertewandel – Soziale Innovation und demokratische Entwicklung e.V.

Mobil +49 (0)174 90 41 566
Mail Lausch@wertewandel-verein.de


 

 
 

Veranstaltungsort

Kaiserliche Postagentur Raddusch / Spreewald

 

Veranstalter

Wertewandel e.V.

 

Weiterführende Links

Veranstaltungsseite Wertewandel e.V.
Wertewandel e.V.