Doris Dörrie und Jörg Buttgereit in der sehsüchte-Retrospektive

Babelsberg, den 29.03.2012
Dieses Jahr widmet sehsüchte die Retrospektive gleich zwei FilmemacherInnen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten: Der deutschen Regisseurin, Schriftstellerin und Produzentin Doris Dörrie und dem deutschen Splatter-Spezialisten, Autor und Filmkritiker Jörg Buttgereit. Verbunden werden ihre Lebenswerke nicht nur durch ein einzigartiges Filmschaffen, sondern auch durch das Interesse und die Auseinandersetzung mit zu Beginn oft fremd wirkenden Kulturen.
Den Kern der bunten, tragischen, aber auch oft komischen Werke von Doris Dörrie bilden immer wieder die Suche nach Sinn und das Glück, das sich erst im Detail findet. Als Teil der Retrospektive am Donnerstag, 26. April, zeigt sehsüchte in den Thalia Programm Kinos unter anderem die Tragikkomödie Bin ich schön? und Doris Dörries aktuellen Film Glück. Begleitend findet eine Ausstellung statt, die die außergewöhnliche Filmografie der Regisseurin thematisiert. Im Anschluss wird die Filmemacherin in einem Gespräch die Fragen des Publikums beantworten.
Nicht nur die Gewaltdarstellung in den Filmen Jörg Buttgereits ist explizit, sie thematisieren auch schonungslos schwierige Themen. Seine Werke sind sensibel, mutig und zudem hochromantisch. In der HFF „Konrad Wolf“ widmet sich die Retrospektive am Freitag, 27. April, Jörg Buttgereits Einflüssen aus japanischen Monsterfilmen und zeigt seine ersten Filme, die im Berliner Punk- Milieu der 1980er entstanden sind. Abgerundet wird das Programm mit dem kontroversen Film Nekromantik und einem anschließenden Gespräch mit dem Filmemacher.
 

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