Wang Fei spielt zukünftig in Potsdam - erste chinesische Nationalspielerin in der Allianz Frauen-Bundesliga

17.12.2014

Der 1. FFC Turbine Potsdam verstärkt sich in der Winterpause mit der chinesischen Nationaltorhüterin Wang Fei. Die 24-Jährige wird im Januar zum Bundesligisten nach Potsdam stoßen und unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016.

 

„Mit der Verpflichtung von Wang Fei haben wir auf unsere Torhütersituation reagiert", erklärt Turbines Cheftrainer Bernd Schröder. „Wir sind einer der wenigen Vereine, der für seine beiden Mannschaften in der 1. und 2. Bundesliga über nur vier Torhüterinnen verfügt. Im Kader unseres Erstliga-Teams stehen zwei Torfrauen, davon eine U17-Torhüterin, die zukünftig mehr Spielpraxis in unserem Zweitliga-Team erhalten soll. Zur Sicherheit brauchen wir noch eine weitere Spielerin auf dieser Position. In den letzten Wochen haben sich einige Probleme in unserem Defensivbereich offenbart, so dass wir dort nachsteuern müssen."

 

Mit Wang Fei, die in diesen Tagen mit der chinesischen Nationalmannschaft in Brasilien ein Vier-Nationen-Turnier bestreitet, „verstärkt uns eine Spielerin, die Profil, eine sehr gute Qualität und als Nationaltorhüterin auch ein hohes Niveau hat", so Schröder. „Wir erhoffen uns davon einiges, unter anderem die Entwicklung eines gewissen Konkurrenzkampfes."

 

Die 24-jährige Wang Fei spielte zuletzt für den im Nordosten Chinas beheimateten Erstligisten Dalian Shide in der Chinese National League. Bei einem Probetraining in Potsdam überzeugte sie Turbines Trainerteam.

 

Zudem „stimmt ihre Einstellung", so Schröder. Ins Turbine-Training steigt die Keeperin „am 20. Januar ein. Vorher bestreitet sie mit der Nationalmannschaft in ihrer Heimat noch ein Vier-Nationen-Turnier", erklärt der Turbine-Coach. „Sie wird frühestens zum Turbine-Hallencup spielen." Wang Fei freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich bin sehr glücklich", erklärte sie nach ihrem ersten Besuch in Potsdam.

 

Die 24-Jährige sorgt zugleich für eine Premiere: Sie ist die erste chinesische Spielerin in der Allianz Frauen-Bundesliga. „Wir sind immer offen für andere Kulturen und freuen uns, mit Wang Fei einen neuen Kulturkreis in unsere Mannschaft aufzunehmen. Das Entscheidende ist allerdings, dass sie uns viel Freude bereiten wird, der Mannschaft hilft und diese von einem ordentlichen Konkurrenzkampf um die Torwartposition profitiert", so Schröder.

 

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