Seit Zweitligazeiten ein stimmungsvoller Klassiker: Potsdam gegen Aachen

Teltower Vorstadt, den 28.03.2011

Das Bundesliga-Team des SC Potsdam befindet sich erneut mitten in einer „englischen Woche“. Nach dem wichtigen Auswärtssieg gegen den VC Olympia Berlin am vergangenen Wochenende steht den SC-Akteurinnen am Mittwoch, dem 30. März, das Rückspiel gegen Alemannia Aachen auf eigenem Parkett bevor. Um 20 Uhr wird das Match gegen die Rheinländerinnen angepfiffen.

 

Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen spielen bisher eine starke Saison, rangieren mit Platz sieben in der Tabelle noch vor den Traditionsclubs aus Hamburg und Münster. Ohne Mühe konnten sie im Februar glatte Drei-Satz-Erfolge gegen Potsdams ärgste Konkurrenten aus Erfurt und Sinsheim einfahren. Währenddessen gelangen ihnen nicht nur vermeintliche Pflichtsiege, sondern auch Coups gegen die Topteams der Liga. Noch vor dem Jahreswechsel besiegte die Alemannia Ex-Meister und Europapokalteilnehmer Schwerin in vier Sätzen. Mit Nachdruck bestätigten die Aachenerinnen ihr Potenzial am jüngsten Spieltag durch den überraschenden 3:1-Erfolg gegen den diesjährigen Pokalsieger aus Stuttgart.

 

Angesichts der derzeitigen Topform der Gäste dürfte den Potsdamerinnen eine große Herausforderung bevorstehen. Da Punkte gegen den Siebtplazierten jedoch nicht vorausgesetzt werden (können), kann das Team um Trainer Volker Knedel befreit aufspielen. Besonderes Augenmerk ist dabei auf Zuspielerin Lucy Wicks (GBR) zu richten, die in der Schaltzentrale der „Ladies in Black“ zuletzt mit starken Leistungen hervorstach und gegen Stuttgart als wertvollste Akteurin ausgezeichnet wurde. Von ihrer Form profitierten vor allem die ebenso gut aufgelegten Außenangreiferinnen Karolina Bednarova (CZE) und Rita Liliom (HUN) sowie Diagonalspielerin Kira-Katharina Walkenhorst. Bereits zu Zweitligazeiten sorgte die Ansetzung Potsdam – Aachen für stimmungsvolle Fights. Erwartungen an ein emotionales Aufeinandertreffen sind auch mit Blick auf die anstehende Partie berechtigt.

 

Nicht nur SC-Trainer Volker Knedel freut sich auf das Match und die eigenen Fans: „Aachen mausert sich zum Favoritenschreck dieser Saison. Trotzdem ist nicht zu erwarten, dass sie den Fehler begehen, uns zu unterschätzen. Wir werden die kurze Vorbereitungszeit intensiv nutzen. Der gedrängte Spielplan verlangt den Spielerinnen einiges ab. Bei all den Anstrengungen will die Mannschaft natürlich das Maximum aus jedem Spieltag herausholen und ist konzentriert und leistungsbereit bei der Sache. Trotzdem bleibt der Spaß nicht auf der Strecke – ein untrügliches Zeichen, dass alle an einem Strang ziehen.“

 

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