Naturkundemuseum

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Das Naturkundemuseum Potsdam lädt zu einem Streifzug durch die Tierwelt des Landes Brandenburg ein. In den Ausstellungen „Bedrohte Fauna - Ausgerottete und gefährdete Wildtiere Brandenburgs", „Tiere im Garten" sowie im Schauaquarium „Fische Brandenburgs" kann man die heimische Tierwelt hautnah erleben. Die aktuelle Sonderausstellung „In der Spur des Menschen" informiert über das Problem der biologischen Invasion, dem Vordringen fremder Tier- und Pflanzenarten in neue Gebiete.  Besonders Kinder sind willkommen.

 

Das Schauaquarium „Fische Brandenburgs" gibt es bereit seit 1964. Das heutige Aquarium (Modernisierung 2000/2001) besitzt 21 Aquarienbecken mit einem Wasservolumen zwischen 150 und 5 000 Litern, in denen die Lebewelt der Gewässer des Landes Brandenburg entdeckt werden kann. Die Gestaltungsideen für die Aquarien wurden aus der Natur entnommen. Fast 40 Fischarten können ständig beobachtet werden. Besonders erwähnenswert  ist der liebevoll gestaltete Kinderaquarienführer, in dem der Wasserkreislauf, das Ökosystem und die verschiedenen Fischarten der Fließ- und Stillgewässer Brandenburgs mit ihrer Anatomie, ihren Unterscheidungsmerkmalen und Lebensräumen  sowie die Gestaltung des Aquariums erklärt werden.

Breite Str. 13
14467 Potsdam

(0331) 2896701

E-Mail:
Homepage: www.naturkundemuseum-potsdam.de

Öffnungszeiten:
Di-So: 9.00 – 17.00 Uhr
Jeden 1. Montag im Monat


Aktuelle Meldungen

Bilanz und Ausblick des Naturkundemuseums Potsdam

(21.01.2009) „Biodiversität meint die Vielfalt des Lebens. Sie ist ein Weltkulturgut, wie das Schloss Sanssouci mit seinem Parkensemble. Sie umfasst nicht nur die Vielfalt der Arten und Ökosysteme, sondern auch deren Wechselwirkungen und die Vielfalt der weltweit existierenden Gene. Die Erforschung und Vermittlung von Kenntnissen zur Biodiversität hat sich das Naturkundemuseum Potsdam zur zentralen Maxime seiner Arbeit gewählt", so die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport, Gabriele Fischer, anlässlich des Neujahrspressegespräches im Naturkundemuseums Potsdam.

Seit über 100 Jahren sammelt das Naturkundemuseum Belege aus der Tier- und Pflanzenwelt und schafft damit für die biologischen Forschung wichtige Grundlagen. Mit seinen Ausstellungen, speziellen Veranstaltungen und Führungen will das Museum umfassende Artenkenntnisse vermitteln, als Voraussetzung zum Verständnis der Biologischen Vielfalt. Eine Vielzahl von Veranstaltungen zu interessanten Tierarten, wie zum Beispiel den Wiederansiedlungsprojekten des Störs oder der Wisente in Brandenburg, sind aktuelle Beispiele dafür. Auch die Veranstaltungen zu den Tieren und Pflanzen des Jahres helfen, die einheimische Tierwelt besser kennen zu lernen. So ist der Eisvogel, der Vogel des Jahres 2009, ein ganz besonderer Sympathieträger.

 

Auch im Jahr 2009 stehen viele interessante Veranstaltungen auf dem Programm des Naturkundemuseums. Das Darwinjahr 2009 wird mit „100 Bilder und 100 Fakten zur Evolution" von Kerstin Viering und Dr. Roland Knauer am 19. Februar 2009 eröffnet. Die Veranstaltung ist Teil einer Vortragsfolge zum Thema „Evolution", dem Hauptthema der Naturkundemuseen Deutschlands im Jahr 2009. „Über Pleiten und Pannen im Bauplan der Natur", selbst beim Homo sapiens, berichtet der Wissenschaftsjournalist Jörg Zittlau aus Bremen am 23. April um 19.00 Uhr. Können sie erklären „warum Elche ins Altersheim gehen?" - Zittlau kann es.

 

Im zweiten Halbjahr 2009 wird eine Foyerausstellung die Leistungen des 1835 in Potsdam geborenen Biologen Ernst Haeckel würdigen. Der brillante Zeichner und Forscher war als Autor durch „Die Welträtsel der Natur" zu seiner Zeit ein berühmter Wissenschaftler und Buchautor. Er war es, der dem Darwinschen Entwicklungsgedanken der Evolution der Arten in Deutschland zum Durchbruch verhalf. Und auch die Lange Nacht der Museen und Galerien im September wird eine „Lange Nacht der Evolution".

 

Auch die jungen Besucher erwartet in den Winterferien wieder ein breites Veranstaltungsangebot. Ein „Tiermaskenprojekt" unter der Leitung der Künstlerin Christine Sustersic ist schon jetzt sehr gut nachgefragt. Auch die Veranstaltungen zu den Themen "Tiere im Winter" und „Spuren im Schnee" müssen aufgrund der großen Nachfrage mehrmals wiederholt werden. Wer nicht weiß, „Was eigentlich ein Museumsdirektor macht", kann das am Dienstag, dem 3, Februar 2009 um 10 Uhr, erfahren. Dr. Detlef Knuth erzählt von seiner Arbeit im Museum und steht den jungen Besuchern Rede und Antwort.
In der museumspädagogischen Arbeit mit Kindern steht die Ausstellung „Tiere im Garten" im Mittelpunkt. Der Garten als Lebensraum vor der Haustür bietet hervorragende Möglichkeiten zum Erhalt der Artenvielfalt. Ein besonderes Schülermaterial, mit einem Quiz und einem Detektivspiel soll helfen, diesen Lebensraum spielerisch zu erforschen und seine besondere Artenvielfalt kennen zu lernen. Kriminalistisch zu lösen ist auch die Frage, „Wie gelingt es Tieren und Pflanzen aus fernen Ländern in Europa heimisch zu werden?". Der Besuch der Ausstellung „In der Spur des Menschen - biologischen Invasionen" verhilft hier zu vielen Antworten auf diese Frage. Auch für diese Ausstellung stellt das Naturkundemuseum ein spezielles Schülermaterial zur Verfügung. Zu seinem Hundertsten Geburtstag wird das Museum umfangreiches museumspädagogisches Material zur Vermittlung von Kenntnissen zur Artenvielfalt erarbeiten. Den jungen Menschen soll dadurch ein besseres Verständnis für die Natur und die Notwendigkeit des Schutzes der Artenvielfalt vermittelt werden. „Das ist eine der wichtigsten Vermittlungsaufgaben eines Naturkundemuseums, denn nur was man kennt, kann man schützen. Und der Schutz der biologischen Vielfalt ist heute weltweit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe", so Museumsdirektor Dr. Detlef Knuth.

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