Universität Potsdam - Standort Griebnitzsee

August-Bebel-Str. 89
14482 Potsdam


Fotoalben


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
07.07.2005:
 
01.07.2005:
 
10.06.2005:
 
10.11.2004:
 
08.07.2004:
 
19.06.2004:
 
 

Aktuelle Meldungen

Andrea Wicklein: Potsdamer Juristische Fakultät soll erfolgreiche Arbeit fortsetzen

(09.08.2012)

Die Brandenburger SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein unterstützt die Vorschläge der Universität Potsdam zur Profilierung der Juristischen Fakultät: "Es ist gut, dass das Land nun diese Vorschläge aufgreifen und prüfen wird", sagt die Politikerin am Donnerstag in Potsdam. "Es muss schnell Klarheit geschaffen werden, damit die hohe Attraktivität der Fakultät bei Studierenden und Lehrpersonal bestehen bleibt. Verunsicherungen oder gar sinkende Studierendenzahlen können wir uns angesichts des Fachkräftebedarfs nicht leisten."

 

Die Kritik des Potsdamer Universitätspräsidenten Oliver Günther an der Finanzausstattung der Brandenburger Hochschulen werden von der SPD-Politikerin geteilt: "Ich unterstütze die Forderungen von Oliver Günther nach mehr Geld für unsere Brandenburger Hochschulen. Auch das Buttler-Gutachten kommt zu dieser Einschätzung. Allen ist klar, dass wir mit mittelmäßigen Bildungsausgaben kein erstklassiges Bildungssystem finanzieren können. Weder in Brandenburg - noch anderswo. Das schlechte Abschneiden gerade ostdeutscher Hochschulen bei der Exzellenzinitiative belegt das. Aber um Spitze zu werden, müssen wir auch für Bildung so viel Geld bereit stellen wie die Spitze der erfolgreichen Staaten. Hierbei ist nicht allein das Land, sondern gerade auch der Bund gefragt. Bund, Länder und Gemeinden müssen bei den Bildungsinvestitionen zusammen arbeiten. Notwendig ist die Aufhebung des bisherigen Kooperationsverbotes. Notwendig ist vor allem eine Steigerung der Bildungsausgaben, finanziert aus Einsparungen, dem Abbau von überflüssigen Subventionen und der Wiedereinführung der Vermögensteuer für die Länder."

Foto zu Meldung: Andrea Wicklein: Potsdamer Juristische Fakultät soll erfolgreiche Arbeit fortsetzen

Stellungnahme des Fachschaftsrates der juristischen Fakultät der Universität Potsdam zur Neustrukturierung der Juristenausbildung im Land Brandenburg

(14.06.2012)

Der Fachschaftsrat Jura der Universität Potsdam reagiert mit Bedauern auf den Abschlussbericht der Hochschulstrukturkommission zur Umstrukturierung der Juristischen Fakultät. Wir als studentische Vertreter der Juristischen Fakultät sind erschrocken über die von der Kommission gemachten Empfehlungen, die beiden rechtswissenschaftlichen Fakultäten der Universität Potsdam und der Europa-Universität-Viadrina Frankfurt/Oder zusammenzuführen. Wir plädieren ausdrücklich für den Erhalt des Studiengangs zur "1. Juristischen Prüfung" am Standort Potsdam.

 

Mit der Umstrukturierung würde Brandenburg einen Lehr- und Forschungsstandort verlieren, der für die Bildung und Ausbildung im Land Brandenburg wichtig und für die Studierenden Lern- und Wohnort, sowie den Lebensmittelpunkt darstellt.

 

Uns ist es wichtig den immatrikulierten Studierenden einen Studienort zu erhalten, der weiterhin Lehre und Forschung in gleicher Qualität anbietet, sowie außeruniversitäre Angebote erhalten zu können, die den Standort über die Vorlesung hinaus zu einem Ort machen, an dem man seine Zeit verbringen möchte. Wir fürchten den Weggang qualifizierten Lehrpersonals und die Einschränkung von Angeboten, die trotz der Erhaltung der Fakultät zu drastischen Einschränkungen in der Qualität unseres Studiums führen würden.

 

Wir denken in diesem Prozess jedoch nachhaltig und fordern auch für zukünftige Jahrgänge ein attraktives Angebot an der Fakultät. Dabei begrüßen wir die Möglichkeit einer Erweiterung des Angebots, das mehr und neue Bachelorabschlüsse bieten würde, aber fordern trotzdem den Erhalt des "klassischen" Studiums mit Abschluss Staatsexamen. Denn wir denken an die vielen Studierenden, die in den vergangen Jahren bewusst nach Potsdam gekommen sind, um hier ihre Ausbildung zur 1. Juristischen Prüfung zu absolvieren.

Stellvertretend für viele Studierende sagte Jana Becker: "Das Jurastudium wählte ich bewusst in Potsdam. Dabei überzeugte mich v.a. die sehr gute Betreuung und die Nähe zu den Lehrenden. Der Campus in Griebnitzsee bietet ausreichend Platz für alle Studierenden und selbst bei 500 Studierenden hat jeder einen Platz im Hörsaal".

 

Konrad Krüger sieht die Lage ähnlich. "Auch für mich war die Uni Potsdam die erste Wahl. Schon frühzeitig habe ich geplant, welche Vertiefung ich im weiteren Studienverlauf wählen möchte. Dabei bin ich auf den steuer- und gesellschaftsrechtlichen Schwerpunkt gestoßen, den ich nunmehr seit einem Jahr besuche. Die Ausbildung hier erweist sich für mich als praxisnah sowie auf akademisch hohem Niveau."

Antonia Naschke lobt die Atmosphäre unter den Studierenden. "Es war von Anfang an leicht, sich hier einzubringen und zu engagieren. Den Studierenden wird viel geboten: Neben typischen Gremien wie dem FSR und dem Fakultätsrat, sowie diversen politischen Hochschulgruppen hat sich an unserer Uni eine der wenigen studentischen Rechtszeitschriften Deutschlands etabliert. Auch die Studierendenorganisation 'El§a' belegt deutschlandweit einen der vorderen 2 Plätze anhand der Mitgliederzahlen im bundesweiten Vergleich. Wer hier verloren geht, ist selber Schuld."

 

Die Ansichten der Studierenden spiegeln auch die Ansicht der Mitglieder des Fachschaftsrats wieder. So unterstützen wir einheitlich die Vorschläge von Prof. Dr. Musil, der u.a. fordert, die Schließung der Fakultät durch eine Profilschärfung zu verhindern. Vielmehr lässt sich eine Effizienzsteigerung durch stärkere Profilierung der Ausbildung ohne Abschaffung zweier klassischer Fakultäten in Brandenburg erreichen. Eine Effizienzsteigerung in der Hochschulpolitik könnte dadurch erreicht werden, dass die EUV und die UP im Bereich der Schwerpunkte nicht konkurrieren, sondern sich vielmehr optimal ergänzen. Aus unserer Sicht erscheint dies möglich.

Foto zu Meldung: Stellungnahme des Fachschaftsrates der juristischen Fakultät der Universität Potsdam zur Neustrukturierung der Juristenausbildung im Land Brandenburg

Andrea Wicklein zum Buttler-Gutachten

(11.06.2012)

Anlässlich des Abschlussberichts der Hochschulstrukturkommission spricht sich die Brandenburger SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein für eine weitere Profilierung der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam als auch der in Frankfurt/Oder aus:

 

"In Potsdam wäre eine stärkere Profilierung in Richtung Public Management, Kommunal- und Verwaltungswissenschaft sowie Medien sinnvoll. Gerade Potsdam kann hier einen erheblichen Beitrag zur Deckung der bestehenden Nachfrage nach hoch qualifizierten Juristen leisten. Schließlich fehlen schon jetzt in der Region 5.000 Jura-Absolventen. Laut Prognosen werden 2020 bereits 13.000 und 2030 sogar 19.000 benötigt", so Andrea Wicklein.

 

Und weiter: "Die Viadrina könnte ihre Juristenausbildung noch stärker als bisher europäisch und international ausrichten und somit ihr Alleinstellungsmerkmal als Europa-Universität schärfen. Dadurch würden auch die Chancen steigen, dass sich die Viadrina zu einer Bundesuniversität entwickeln kann."

 

"Die Einschätzung des Gutachtens zur Unterfinanzierung der Brandenburger Hochschulen teile ich. Für eine bessere Finanzausstattung ist auch der Bund gefragt. Nur mit mehr Bundesgeldern kann der weitere Ausbau gelingen", sagte die SPD-Politikerin am Montag in Potsdam. "Die schnelle Abschaffung des Kooperationsverbotes ist eine zwingende Voraussetzung dafür, dass auch unsere Brandenburger Hochschulen weiter aufholen können."

Foto zu Meldung: Andrea Wicklein zum Buttler-Gutachten

Linke: Jura-Fakultät in Potsdam erhalten und wertschätzen

(07.11.2011)

Die Kritik des Dekans der Juristischen Fakultät Hartmut Bauer an OB Jakobs kommt einer schallenden Ohrfeige gleich. Die Nichtbeachtung der Kompetenzen der Universität ist an sich schon sehr bedenklich, wenn sie aber offenkundig auch den Haushalt unnötig belastet, so ist dies beschämend. Zukünftig sollte es auf jeden Fall feste und institutionalisierte Dialoge zwischen der Stadtspitze und der Wissenschaft zum beiderseitigen Wohl geben. Von universitären Initiativen wie dem neuen Toleranzedikt kann die Stadt nur profitieren, vorausgesetzt dass eine Kooperation ernsthaft gewünscht ist.

 

Und in diesem Kontext sprechen wir uns auch klar dafür aus, dass die Juristische Fakultät in Potsdam erhalten bleibt. Sie ist nicht nur renommiert, sondern auch notwendig. Wenn sich der OB hierfür einsetzt, so könnte das der produktive Auftakt eines intensiveren Dialogs zwischen Politik und Wissenschaft sein.

 

Sascha Krämer, Kreisvorsitzender LINKE Potsdam

Moritz Kirchner, Mitglied des Kreisvorstandes

Foto zu Meldung: Linke: Jura-Fakultät in Potsdam erhalten und wertschätzen

Toleranzdikussion im Elfenbeinturm

(19.06.2008)

Gestern beteiligte sich die Universität Potsdam mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Grenzen der Toleranz" am von der Stadt initiierten Prozess zur Neuauflage des Potsdamer Toleranzediktes. Im Podium saßen neben dem Oberbürgermeister vier Professoren und eine Absolventin der Universität, deren Eingangsstatements zum Thema Toleranz stark wissenschaftlichen Charakter hatten. Die Zuhörerschaft bestand größtenteils aus politisch motivierten Studenten; Menschen aus der Stadt nahmen erkennbar nicht teil.

 

Nach der Eröffnung und den Einzelstatements wandelte sich die Diskussion sofort in einen verbalen Schlagabtausch aus Vorwürfen, Rechtfertigungen und Beschuldigungen. Hintergrund war die von der Polizei Ende Mai geräumte Demonstration an der Universität, mit der eine Veranstaltungsreihe blockiert wurde, auf der die Vorsitzenden des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, zur Siedlungsgeschichte der Deutschen in Ostmitteleuropa sprechen wollte.

 

Im Podium war man mit Blick auf den Fall Steinbach zuerst der Ansicht, dass es ein Recht gewählter Abgeordneten sei, auch kontroverse Ansichten und eben auch Minderheitsmeinungen in der Öffentlichkeit frei zu äußern. Auf Nachfrage, ob damit auch Abgeordnete rechter Parteien gemeint seien, wurde von OB Jakobs diesen Abgeordneten ausdrücklich jenes Recht abgesprochen, da sie eine Meinung verträten, die von der großen Masse der Bevölkerung nicht geteilt würde.

Foto zu Meldung: Toleranzdikussion im Elfenbeinturm