Stadtkanal

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Der Stadtkanal war im Jahr 1722 nur ein Graben, in diesem Jahr wurde dieser begradigt und vertieft. 3. Mai 1962 beschloss der Rat der Stadt, den Kanal zuzuschütten. 11. Juni 1999 war erster Spatenstich zur teilweisen Freilegung des Kanals. Am 18. April 2001 wurde die Ladenbergbrücke und das erste Teilstück des rekonstruierten Stadtkanals eingeweiht. In den nächsten Jahren soll dieser auch in anderen Bereichen wiederhergestellt werden.

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14467 Potsdam


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Aktuelle Meldungen

Potsdamer Mitte: Ladenbergsteg wird an seine historische Position versetzt

(18.10.2012)

Der Ladenbergsteg über den Stadtkanal, der die beiden Seiten der Yorckstraße miteinander verbindet, wird am Samstag, den 20. Oktober in seine historische Lage zurückgeschwenkt. Mit Hilfe eines Kranes wird die Fußgängerbrücke in einem Stück um rund 20 Meter in die Achse der Wilhelm-Staab-Straße versetzt. Damit der 12 Meter lange und 3 Meter breite Steg bewegt werden kann, bleibt die Yorckstraße von 7 bis 12 Uhr für den Verkehr vollständig gesperrt.

 

Um die Brücke zu versetzen, wurden die zum großen Teil zerstörten Mauern des Kanals neu errichtet und für die Belastung der Brückenkonstruktion verstärkt. Eine querende Abwasserleitung musste entfernt werden.

 

Zum Abschluss der Arbeiten werden weitere drei Wochen benötigt. Fußgänger werden gebeten, in dieser Zeit die Umgehung über die Friedrich-Ebert-Straße oder die Dortustraße zu nutzen.

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Symbolischer Spatenstich am Stadtkanal

(06.03.2009)

Oberbürgermeister Jann Jakobs, der Vorsitzende des Fördervereins für die Wiederherstellung des Stadtkanals Siegfried Benn und der Geschäftsführer des Sanierungsträgers Potsdam Erich Jesse vollzogen heute den symbolischen Spatenstich für den Weiterbau des Stadtkanals in der Straße Am Kanal. Mit dem Bagger der Fa. Wasser- und Kulturbau GmbH aus Leegebruch, die mit den Gründungsarbeiten beauftragt wurde, begannen die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt.

 

Oberbürgermeister Jann Jakobs sagte: „Ich freue mich sehr, dass nun am Stadtkanal weiter gebaut wird. Neben der Großbaustelle des Landtagsneubaus am Alten Markt gehört der Stadtkanal zu den wichtigen Vorhaben der Potsdamer Mitte. Schon jetzt setzt der bisher entstandene Teilabschnitt des Stadtkanals als prägendes Bauwerk im Stadtbild neue Akzente."

 

Im zweiten Bauabschnitt soll ein erstes Kanalstück von der Wassermündung bis zur neu geplanten Kellertorbrücke bereits bis auf die alte Sohle freigelegt werden, um den direkten Anschluss an die Havel wieder herzustellen. Das wird in mehreren Stufen erfolgen. Zuerst werden die barocken Mauern saniert bzw. rekonstruiert, dann erfolgt die Sanierung der Ufer und der anliegenden Straßen. Fernwärme- und Regenwasserleitungen sind bereits umliegend verlegt. Damit können nun alte Leitungen im Kanal demontiert und noch verbleibende querende Leitungen tiefer gelegt werden.
Zunächst erfolgt die Freilegung der historischen Gründung der Kanalmauern. Damit wird der Erhaltungszustand sichtbar. Je nach Befund wird eine Sanierung der Mauer oder ein Neubau auf der alten Holzgründung erfolgen. Zuvor hat die Munitionssuche stattgefunden. Zum Glück haben sich bisher Vermutungen zum Vorhandensein von Blindgängern im Kanalbett nicht erhärtet, so dass den Arbeiten nichts im Wege steht.

 

Die Maßnahme wird von dem als Treuhänder der Stadt beauftragten Sanierungsträger Potsdam zusammen mit dem Fachbereich Stadterneuerung und Denkmalpflege koordiniert. „Hier können wir unsere Erfahrungen aus den bereits realisierten Bauabschnitten einbringen," sagte der Geschäftsführer des Sanierungsträgers Erich Jesse und bezieht sich dabei auf die Baumaßnahmen in der Yorckstraße.

Die Planungsleistungen für die neue Kellertorbrücke stehen vor dem Abschluss. Ab Mai kann es an die Ausführung gehen. „Hier hat und wird sich weiterhin der Förderverein für die Wiederherstellung des Stadtkanals in Potsdam e.V. engagieren. Alle notwendigen Aufwendungen sind bisher durch Spenden realisiert worden. Die neue Brücke wird sich an ihrem historischen Vorbild orientieren. Um den Anforderungen des modernen Straßenverkehrs zu genügen, wird sie in Stahlbetonweise ausgeführt", erläuterte Siegfried Benn.

Entlang der Kanalmauern wird es eine Umwälzleitung geben, damit das Wasser sauber bleibt. Einleitungen jedweder Abwässer, einschließlich Regenwasser wird es nicht mehr geben. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von ca. 1,5 m wird der Stadtkanal für Sportboote befahrbar sein, allerdings nur für solche ohne Motorkraft. Wenn alle Arbeiten planmäßig verlaufen, wird das Havelwasser bereits in diesem Herbst wieder im Stadtkanal fließen können.


„Viele Potsdamerinnen und Potsdamer aber auch Gäste unserer Stadt haben mit ihren Spenden zum Fortschritt des Projektes beigetragen. Den neuen Stadtkanalabschnitt werden Geländer mit ca. 60 gusseisernen, persönlich signierten Pfosten säumen. Mit einer Spende in Höhe von 1050,- Euro können Interessierte einen der begehrten Stücke erwerben", sagte Siegfried Benn.


Oberbürgermeister Jann Jakobs betonte: „Mit dem Erwerb eines der begehrten Geländerpfosten erfülle ich mir einen ganz persönlichen Wunsch und freue mich schon heute, in allernächster Zeit dieses wertvolle „Potsdam-Stück" hier aufstellen zu können. Ausdrücklich möchte ich damit auch ein Zeichen zu weiteren Spenden setzen."

 

Der Förderverein bittet für Spenden um Kontaktaufnahme unter der Adresse:
14467 Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 24. Tel. (0331) 270 55 39.
E mail: Siegfried.Benn@t-online.de

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Arbeiten am Stadtkanal gehen weiter

(31.01.2009)

In der nächsten Woche gehen die Arbeiten am Stadtkanal mit dem 2. Bauabschnitt weiter. Begonnen wird nach einer notwendigen Kampfmittelerkundung mit Erd- und Gründungsarbeiten zur Wiederherstellung der historischen Stadtmauer im Bereich der Kellertorbrücke in der Straße Am Kanal. Die Arbeiten sind unmittelbare Voraussetzung für das Ziel, noch in diesem Jahr Havelwasser im Stadtkanal fließen zu lassen.

 

Um die Gefährdung durch im Erdreich verborgene Kampfmittel auszuschließen, wird das Baufeld vorab mit Hilfe von Sondierungsbohrungen untersucht. Diese Untersuchungen werden über die gesamte Bauzeit fortgesetzt. Von besonderem Interesse sind hierbei die Bereiche, in denen bis in große Tiefe ins Erdreich vorgedrungen wird.

 

Nach einem dreiwöchigen Vorlauf werden im Bereich der Kellertorbrücke Medienleitungen umverlegt. Zu diesem Zweck wird das Grundwasser abgesenkt und eine Baugrube ausgehoben. Danach wird hier ein Dükerbauwerk mit Leerrohren hergestellt, in welches Versorgungsleitungen eingezogen werden können.

 

Anschließend wird in diesem Bauabschnitt die Gründung der Kanalmauer, bestehend, bestehend aus Holzpfählen und z. T. Betonbalken, behutsam saniert. Bevor die Arbeiten beginnen, wird die vorhandene Bodendenkmalsubstanz dokumentiert. Sämtliche Tiefbauarbeiten werden archäologisch begleitet.

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Potsdamer Siege beim 4. Kanalsprint

(30.06.2008)

Seit knapp einer Woche war der Stadtkanal in der Potsdamer Innenstadt geflutet. Zum 4. Mal war er Austragungsstätte für den so genannten Kanalsprint. Die gesamte Kanu-Nationalmannschaft war am Start und bot den Zuschauern an ungewöhnlicher Stelle packende Rennen.

 

Im Duell Mann gegen Mann und Frau gegen Frau wurden im Einer und Zweier die Kanalmeister gekürt. Die mehrmaligen Kajak-Weltmeister Ronald Rauhe und Nicole Reinhardt sowie Sebastian Brendel im Canadier waren am Sonntag beim 4. Kanalsprint in Potsdam erfolgreich.

Vor fast 5.000 Zuschauern setzte sich Brendel im Finale über 170 Meter gegen Stefan Kiraj (beide Potsdam) durch. Reinhardt aus Lampertheim behauptete sich gegen Fanny Fischer aus Potsdam. Rauhe war im Finale klar schneller als Lutz Altepost (beide Potsdam). Es war der letzte Wettkampf der deutschen Kanuten vor Olympia in Peking.

 

(Text: RBB)

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